Teildienstunfähigkeit

Teildienstunfähigkeit

Die besonders gute Dienstunfähigkeitsversicherung

Eins ist unstrittig: Um dein Einkommen als Beamter abzusichern, benötigst du eine Dienstunfähigkeitsversicherung. Doch was passiert eigentlich wenn du nicht gänzlich, sondern nur zu einem gewissen Teil dienstunfähig bist?

Auch in diesem Fall fehlt dir ein nicht unerheblicher Teil deiner Besoldung. Daher bieten ein paar Versicherer für diesen Fall die Absicherung von Teildienstunfähigkeit an.

Warum das wichtig ist und worauf du achten solltest, liest du hier.

Was ist die Absicherung bei Teildienstunfähigkeit?

Wenn du als Beamter auf Probe, Widerruf oder Lebenszeit deinen Dienst aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kannst, muss dir dies der Amtsarzt bestätigen. Er attestiert dir ebenfalls, inwieweit du deinen Dienst nicht mehr ausüben kannst. Die Einstufungen gibt er in 10%-Schritten an. Erst ab 50% gilt die volle Dienstunfähigkeit.

Hast du bereits fünf Jahre Dienstzeit abgeleistet und bist verbeamtet auf Lebenszeit, hast du Glück im Unglück, denn du erhältst Leistung von deinem Dienstherren. Mit dieser Absicherung allein kannst du zwar – gerade in jungen Jahren – in den meisten Fällen noch nicht deinen Lebensstandard halten, aber deine Mindestversorgung ist zumindest sichergestellt. In dem Fall dient deine private Dienstunfähigkeitsversicherung also dazu, die Versorgungslücke zwischen deinem letzten Einkommen und der Mindestversorgung zu schließen.

Attestiert dir der Amtsarzt beispielsweise eine Dienstunfähigkeit von 30%, giltst du als teildienstunfähig. Deine Arbeitszeit und auch dein Gehalt werden gleichermaßen gekürzt. Sehr wenige private Versicherer zahlen dir die versicherte Dienstunfähigkeitsrente auch schon bei Teildienstunfähigkeit.

Für wen ist die Absicherung bei Teildienstunfähigkeit wichtig?

Besonders wichtig ist der Einschluss einer Teildienstunfähigkeit für junge Beamte. Diese erhalten während dieser Zeit noch keine Leistung oder nur sehr geringe Absicherungen von ihrem Dienstherren.

Für Beamtenanwärter ist außerdem eine ausreichend hohe Dienstunfähigkeitsrente elementar, da für sie die Gefahr besonders hoch ist, im Krankheitsfall aus dem Beamtenverhältnis entlassen und in der Gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert zu werden.

Auch Beamte auf Probe und sogar solche auf Lebenszeit tragen dieses Risiko, solange sie noch keine 60 Monate verbeamtet sind. Denn erst dann greift die uneingeschränkte beamtenrechtliche Versorgung – und auch diese leistet bei weitem nicht den vollen Sold, so wie er vor Eintritt der Krankheit gezahlt wurde.

Eine Dienstunfähigkeitsversicherung mit Leistung bei Teildienstunfähigkeit ist also für alle Beamten eine wichtige Absicherung.

Welcher Versicherer bietet Leistung bei Teildienstunfähigkeit?

In Deutschland bieten nur sehr wenige Versicherer überhaupt die Klausel für Dienstunfähigkeit an. Noch weniger Anbieter leisten bereits bei Vorliegen von Teildienstunfähigkeit.

Der Einschluss von Teildienstunfähigkeit kostet in der Regel ein Mehrbeitrag – im Vergleich zur „normalen“ Dienstunfähigkeitsversicherung von etwa 10-20%. Mit Blick auf die anderen Leistungen der Versicherer, solltest du also im Einzelfall genau abwägen und entscheiden, ob der Einschluss von Teildienstunfähigkeit in Frage kommt.

Ab wie viel Prozent Teildienstunfähigkeit leisten die Versicherer?

Ab welchem Grad der Teildienstunfähigkeit die Versicherung leistet, solltest du unbedingt beachten, wenn du dich für eine Dienstunfähigkeitsversicherung mit diesem Zusatzbaustein entscheidest.

Im Idealfall liegt die Grenze bereits bei 20%. Das bieten allerdings nur die allerwenigsten Versicherer an. Skurril erscheint uns, dass ein großer Versicherer gemäß Bedingungswerk ab 25% Teildienstunfähigkeit leistet – und das obwohl der Amtsarzt wie bereits erwähnt Teildienstunfähigkeit in 10%-Schritten festlegt. Praktisch leistet der Versicherer somit erst ab 30%iger Teildienstunfähigkeit. Transparent geht anders!

Worauf du sonst noch achten solltest

So wichtig auch der Einschluss für Leistung bei Teildienstunfähigkeit ist, solltest du auch die anderen Voraussetzungen, die eine gute Dienstunfähigkeitsversicherung erfüllen sollte, nicht außer Acht lassen.

Achte also auf jeden Fall darauf, dass die Versicherungsdauer bis zum Beginn der Pension gewählt ist.

Außerdem sollte die vereinbarte monatliche DU-Rente im Leistungsfall auch ausreichen. Beamte in den ersten fünf Dienstjahren sollten eine zusätzlich höhere DU-Rente versichern, da diese im Zweifel überhaupt keine Leistungen des Dienstherrn zu erwarten haben.

Solltest du dann die für dich vermeintlich beste Variante gefunden haben, stelle auf keinen Fall direkt den Antrag, sondern stelle zunächst eine Risikovoranfrage. So bekommst du vor Vertragsschluss Bescheid, ob und zu welchen Konditionen der Versicherer dich versichert. Ein guter Versicherungsmakler übernimmt diese Arbeit gerne für dich.

Da der Vertragsabschluss einer Dienstunfähigkeits- dem der Berufsunfähigkeitsversicherung ähnelt, berücksichtige auch unsere „Berufsunfähigkeitsversicherung Tipps“.

Teildienstunfähigkeit: Fazit

Auch wenn die gesetzliche Absicherung für Beamte bereits deutlich besser ist als für Angestellte, sollte dennoch jeder Beamte eine Dienstunfähigkeitsversicherung abschließen, um seine Arbeitskraft ausreichend abzusichern. Zusätzlich lohnt es sich in jedem Fall, den Zusatzbaustein der Teildienstunfähigkeit ebenfalls einzuschließen.

Gerade wenn du noch jung und gesund bist, sind die Beiträge hierbei auch noch nicht so hoch. Ein genauer Blick ins Bedingungswerk lohnt sich immer, damit es im Leistungsfall kein böses Erwachen gibt.

Wir schauen für dich etwas genauer hin und vergleichen kostenlos und speziell für dich die verschiedenen Tarife der Versicherer. Gern beantworten wir dir auch alle Fragen in einem persönlichen Gespräch. Wir freuen uns auf deinen Anruf.

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